Mittwoch, 30. Juni 2010

Halbzeit

So - diese Überschrift sollte mir jede Klicks von Fußballdrogis bringen.
Dabei heißt das doch nichts anders, als dass das Jahr nun schon bald zur Hälfte rum ist, aber da unser aller Glas sich immer schön halb voll (und damit viel zu leer) zeigt, können wir uns auf die zweite Hälfte richtig dolle freuen! Nein, eine Verlängerung wird es definitiv nicht geben, egal wir ihr persönlicher Spielstand am 31.12. aussehen wird. 1 Kind von der eigenen Frau - 1 Kind vom Urlaubsflirt auf Malle - da muss dann der Hund entscheiden, so verhanden. Zwei rote Karten hintereinander weg für den gleichen Spieler darf es nicht geben, so ist denn nicht alle Hoffnung verloren, und bei 0 Kindern, egal wo, sollte es schon mindestens ein IPad sein.
Damit genug mit diesen unglücklichen Vergleichen, denn die immer noch laufende WM zeigt zwar viele Spiele, aber darunter eben auch sehr viele laaangweilige Partien. Dann doch lieber Dart auf Eurosport.
Das eben erwähnte IPad gehört im übrigen zu den dingen die ich nicht verstehe: Warum & wozu muss ich es noch mal haben? Damit ich noch öfter im Netz bin als ohnehin schon, damit ich mir permanent Filme anschaue, denn schließlich ist es ja, wie ein flaches Pokemon, immer bei mir, damit ich mir die Finger auf dem touch Screen breche, beim Versuch einen längeren Blogeintrag zu schreiben??? Ja, genau dafür - dacht' ich's mir doch. Große Grütze!
Genau so, wie Pornodarstellerinnen, die an einem Dildo saugen, was in etwa so sinnig wäre als blase man in eine Banane. Das nur am Rande.

Der Frühling hat es hinter sich. Das ist gut so.
Der Sommer macht gerade enorm einen auf dicke Hose und gebärdet sich an den kommenden Tagen noch ungenierter und wilder: 36°!!!
Da hilft nur die wochenendliche Flucht zum Chiemsee - auf zu Steckerlfisch, Weißbier (hoffentlich, hoffentlich gibt es beim Winklfischer wieder Brachsen) und kühlem Seewasser, vielleicht eine Fahrt im Elektro-Lux Boot (Hön-Hön) und ein guter Espresso mit Seeblick.
Dicht dahinter und ungleich näher liegt der Wörthsee, wo es gestern ein kurzes Planschintermezzo gab, übel gestört von einer Mückenarmada, die leise und schnell (Ausbildung vermutlich vom Mossad) zustach - nirgends Autan in Reichweite - Auweh-Ohweih!
Und nörgelte ich noch vor einigen Wochen über das maue musikalische werken der, ähm, Musiker, sage ich jetzt: Ach was! Alles gar nicht wahr!
Die neuen/letzten Alben folgender Musikanten sind durchaus mit Freude und Begeisterung hörbar: Regina Spector, Taylor Hawkins, Band Of Horses, Fanfarlo & The Divine Comedy.
Und wer es lauter braucht legt "Strange Highway" vom guten Ronnie James Dio auf (R.I.P. und nun alle mal den Metal-Gruß, sprich die Teufelsforke machen!)

Mittwoch, 16. Juni 2010

STOPPT DIE MASCHINEN!



Und kauft dieses Buch!!!
Da eröffnen sich ganz ganz andere Horizonte.

Freitag, 4. Juni 2010

Folterknecht Frühling

In Bremen wachsen bald die Palmen am Weserufer und was ist hier:
4 Tage Dauerregen, heute sonnig, morgensonnig und dann aber flugs-flugs wieder zurück zum gewohnten Programm. Der Mai - vergiss den Mai! Bruder Juni könnte noch gelingen, allein, mir schwant nichts Gutes.
Passend zum schlechten Wetter sah ich eine ebensolche Band in der Kiste mit den bunten Bildern:
Oje, Oje, Ojehmine, wie kann eine Band wie Kiss nun schon bald 40 Jahre erfolgreich (!) einen derartigen Rumpelrock produzieren, der sich seit den 70ern konsequent jeder Weiterentwicklung verweigert - gefangen im ewigen Zustand des Diletantismus. Zwar wechseln die Figuren an Gitarre (SOLO-Gitarre, bitteschön!) und Schlagzeug in unregelmäßigen Abständen aber auch diese sind verflucht die immer gleichen Holterdipolter Breaks einzuprügeln oder der Griffbrett-Legasthenie eines Ace Frehley nachzufolgen, gichtige Solis zu verbrechen und immer, immer wieder Silvesteraketen aud dem gequälten Instrument zu verschießen.
Dass niemand von den vier Rockuntoten wirklich singen kann, und wenn er's könnte, wohl nicht dürfte, passt natürlich hervorragend ins Konzept.
Und ja, Gene Simmons spuckt immer noch Kunstblut, untermalt von den schaurigen Geräuschen die er seinem vergewaltigten Bass "entlockt", flattert dann an Drahtseilen nach oben...und verheddert sich auch diesmal nicht darin, um der Welt ein finales Grunzen zu gönnen, wickelt sich folglich keines der Seile um den feisten Hals und röhrt von oben herab auf ein vor Begeisterung blökendes und brunftdummes Publikum - You want the Best - You got the Rest!
Paul Stanley hingegen gibt den, mittlerweile etwas aufgedunsenen, leicht tuntigen Liebesmaxe, die hohen Töne verweigern sich ihm beharrlich, dafür kann er nicht Gitarre spielen.
Das die Band in ihrem Set Versatzstücke von Led Zeppelins "Whole lotta Love" und The Who's "I won't get fooled again" irgendwie reindrückt, was bei ersterem vom tumben Publikum bemerkt und beklatscht wird, bei zweiterem dem wohl gerade herausgewürgten Song als zuzugehörig empfunden wird nimmt nicht Wunders. Bei "I was made for loving you" hielt es mich dann nimmermehr auf dem Sofa und bis dahin hatte ich schließlich schon fast eine Stunde
ausgehalten. Jahah, den HORROR muss man überstehen, danach kann es nur noch besser werden.
Schon bald berichte ich euch vom diesjährigen Grand Prix und vor allem, um eine alte Serie dieses Blogs wieder aufzugreifen, wer klein-Lena eigentlich wirklich ist! Ich sage nur: Kuchenmaus.
Und wie wird das Wetter?