Donnerstag, 12. Dezember 2013

Das ist so...so...

so dämlich!
Es gibt doch tatsächlich Menschen, die für solch ein hirnzersetzendes Happening wie ein Fußballspiel von Hamburg nach München fliegen und am Abend dann gleich wieder zurück.
Ich möchte hier gar nicht von einer katastrophalen Ökobilanz sprechen - andererseits: Doch! 
Möchte ich wohl. Also, wie ökologisch kurzsichtig, dem Denken abhold kann man sein? Jeder Mensch braucht ein Hobby (selbst wenn es so ein bumsdummes wie überbezahlten Balltretern zuzugröhlen ist) aber solch ein ausgemachter Schmarrn lässt einen fast verzweifeln. Wie leer und öd muss es in solch einem Menschen sein, wie banal die Bedürfnisse und Gewichtungen? Ach? Es geht hier um das gemeinschaftliche Erlebnis?? Elend liebt Gesellschaft.
Es ist schon eine Pest, in einer Stadt mit einem Erstligaverein zu leben, gesellt sich dem noch ein abartig kultisch verehrter Zweiligaverein hinzu kann man an den Wochenenden nur tunlichst die Bahnhofsgegend und bestimmte öffentliche Linien meiden, um den Freunden der groben Künste nicht begegnen zu müssen.
Wie sagte schon Gandalf in der Verfilmung von "Der Herr der Ringe": "Trommeln...Trommeln in der Finsternis - sie kommen!"

Montag, 11. November 2013

Selbstbeschenkung


Bajuwarenberserker

Vorweg und Zugleich Nachtrag:
Die vorfreude war groß, das Ergebnis dann doch eher...zwiespältig. Die Synchronisation von "Jack Taylor" ist zwar nicht befürchtet einschläfernd geraten aber auch nicht wirklich begeisternd.
Viel schlimmer jedoch ist die Änderung der Charaktere, um sie für eine Serie passend einzudampfen. So ist z.B. Taylors ehemaliger Vorgesetzter in den Romanen mitnichten sein stiller Schutzpatron, sondern erklärter Gegner des liderlichen Ermittlers, auf dessen Geheiß hin, ihm schon mal Knochen und anderes gebrochen werden. Es hätte so schön sein können...seufz. Je nun, kein Totalausfall aber auch kein Grund zum Jubilieren.
Definitiv zu bejubeln war hingegen der gestrige Auftritt von La Brass Banda gestern in der Großen Freiheit.
Eine von diesen Bands, die live am besten funktionieren und die es schaffte, fast alle Dabeigewesene hüpfen zu lassen. Und dass die Buarn aus Übersee vom schööööönen Chiemsee kommen, machte sie selbstvertürlich unheimlich sympatisch. 
Ergo: Wer die Chance hat sie zu hören und zu sehen - HINGEHEN!

Sonntag, 27. Oktober 2013

Irischer Trunkenbold

Obacht: Heute Abend (Sonntag 27.10.) beginnt um 22 Uhr die Ausstrahlung der "Jack Taylor"-Reihe von Ken Bruen. 
Wo? Doch tatsächlich im ZDF. 
Zum einen heißt das natürlich, die synchronisierte Fassung sehen zu müssen und hoffentlich, hoffentlich wurde nicht die gleiche Firma dafür auserkoren, die fast alle skandinavischen Krimiserien in die Lethargie übersetzte. Allen voran die Dänischen Verfilmungen, in denen die Akteure so reden, als ob man sie zuvor mit Prinz Valium behandelt hätte: Gaaaaanz ruhig, Brauner...Ein Toter? Mmmmmhhh, jaaaa, ach gar. Ganz schrecklich. Ich bin tief betroffen. Doch, wirklich...schnarch...wir müssen etwas tun...schnorchel.
Zum anderen stellt sich die Frage, ob man sich getraut hat, die teilweise drastischen Gewaltszenen filmisch umzusetzen und vor allem auch Jacks ausschweifende Alkoholexzesse und deren Nachwirkungen. 
Vermutlich nicht in letzter Konsequenz. Wie nah man am Romanstoff blieb...schau'n wir mal.
Immerhin wurde mit Iain Glen ein ordentlich faltenreiches und gelebtes Gesicht zur Verkörperung meines liebsten Roman"helden" der letzten 4 Jahre auserkoren - und ein Blick (+ 2 Ohren) in den englischen Originaltrailer lässt mich zumindest in Sachen Verständlichkeit ein klein wenig von obigen Zeilen abrücken.
Da dass ZDF ebenfalls als Geldgeber der Serie auftritt, wurden manche Innenszenen in Bremen gedreht.
Das geht wohl in Ordnung, solange man nicht durch ein Fenster den "Roland" erblickt oder gröhlende Werderfans vor die Haustür kotzen, wenngleich dies in Galway, dem eigentlichen Ort der Handlungen, sicherlich genauso geschieht.
6 Folgen werden gezeigt, 9 Romane gibt es bislang und der 10. (Juppheissa!) erscheint noch in diesem Jahr.
Wem das alles viel aufregend ist, wer es gern ruhiger und stimmungsvoll möchte, den verweise ich ausdrücklich auf "Jesse Stone" mit Tom Selleck in der Hauptrolle - jede Folge ein Fest der Kontemplation, mit einem Serienpersonal das einem ans Herz wächst und einem gut durchgealterten Selleck in seiner besten Rolle. Doch, so ist es.

Freitag, 25. Oktober 2013

Was bisher geschah:

In loser Reihenfolge, wild zwischen den Zeiten hin und her gesprungen.....


Zen in Dänemark




Den Baum des Allwissenden besucht



Dem Regenbogen zum Kattegat gefolgt



Dem Eelektrolurch in mir nachgegeben und doch noch mal Depeche Mode gehört und gesehen (wenngleich sie NICHT "Everything Counts" gespielt haben. Eigentlich unverzeihlich)




Jede Menge selbstgepflückte Äpfel aus dem Alten Land entführt (auch wenn das Foto eher an Tomaten gemahnt - die gestutzten Bäumchen trugen aber wirklich enorm viele Rundlinge - das Bild ist keinesfalls ein Photoshopprodukt)
Dirndlmäuse auf dem Hamburger Oktoberfest:
Eigentlich ein Widerspruch in sich, dennoch geschehen. Und wenn man nicht so ganz genau hinsah, konnte man sich fast in Minga auf der Wiesn wähnen...fast.

Nicht voranthalten möchte ich den werten Staunern: Das Dekolleté des Abends!


Und den Horst des Abends!



Es gab schön schaurigen Besuch auf dem heimischen Balkon...


Hach ja...Schön war's.
Würd ich glatt noch mal machen. Doch-doch.


Was natürlich auch den vielen lieben Leuten geschuldet war, die auf mannigfaltigsteweise den Weg nach Tallinn fanden.


1. Stock, die 2 Fenster ganz links. Wer will mag sich hier eine wilde Hochzeitsnacht imaginieren.


In St. Peter Ording hat's enorm viele Drachen...


Und...ähm...Drachen.
Auf dem großen, nunja, Drachenfest.


Käferkultur auf dem Dockville Festival (von der Pinkelrinne aus gesehen - Endlich mal keine albernen Reime und dümmliche Sprüche sondern freie Sicht!)


Und damit ist die große bunte Bildshow auch schon wieder vorbei.



Dienstag, 15. Oktober 2013

Es darf geknutscht werden!



Es gibt ein neues Erdmöbel Album - Heissa!
Und in 2 Wochen bin ich gar auf dem Konzert - Doppel-Heissa!

Nix los hier.....

Von wegen: Im Nachbarhof wütet der Bagger und reißt das Nachbargebäude ein, auf dass hier irgendwann sog. "White Lofts" entstehen, deren Wohnungspreise dann astronmisch hoch und unverschämt ausfallen werden, schließlich lebt man dann doch (mehr oder weniger) an einem Alsterkanal.
Hinzu soll noch eine Tiefgarage kommen und spätestens dann wird mein Büro wohl in den Orkus sinken.
Und sonst?
Seit 1 Woche zieht und schleimt sich die Bronchitis und wird so gaaanz langsam wieder auskuriert...hoffentlich. Da kann sich heute Mittag vermutlich ein Besuch der Curry Piraten nur positiv auf's Gesamtbefinden auswirken. So sei es!

Sonntag, 24. März 2013

Die Pest auf Hamburgs Straßen

Zum einen natürlich die Straßen selbst!
Was einem hier an Schlaglöchern geboten wird, macht selbst den Mond neidisch - Krater in denen ganze Wohnmobile verschwinden können, Risse, so tief, dass aus ihnen Magma und Schlacke an die Oberfläche dringen - zu Hülfe!
So zieht es viele Radler auf die Bürgersteige, was sie zur zweiten Pest macht, denn egal ob man sich hier auf eigentlich fremden Terrain befindet, immer ordentlich in die Pedale tretend wähnt man sich irgendwie im Recht dort fahren zu dürfen, klingelt Omis beiseite und flucht und nöhlt, wenn sich Menschen einbilden, nicht aus dem Weg gehen zu müssen. Depperte Variante dessen: An JEDER Kreuzung von der Straße auf den Bürgersteig fahren, um die eeetwas frühere Grünwerdung der Fußgängerampel ausnutzen zu können, dann gleich wieder zurück auf die Straße und das hirnerweichende Spiel bis zu Hause durchziehen.
Ganz schlimm und eigentlich die OBERpest: Smart- und Minifahrer. Statt sich der Lächerlichkeit ihrer Aushilfsautos bewusst zu sein siegt hier fast immer das Autoscooter-Syndrom, noch mal eeeben schnell links oder rechts weghuschen zu können, sich unbedingt in die dafür nicht vorgesehene Lücke zu quetschen, dann - Haha - ich habe ja einen kleinen Wage, der passt überall hin. Und dann steht diese Krücken auch überall.
Gerne von schnöseligen Kopfsockenträgern aber fast immer von schockfarben geschminkten Discohexen und das-Recht-ist-immer-auf-meiner-Seite-denn-ich-bin-MUTTER Trullas gefahren.
 Das Fehlen einer gesundheitserhaltenden Knautschzone ihres überdachten Rasenmähers ignorierend fährt diese Bevölkerungsgruppe einen dermaßenen Schmarrn zusammen, fast könnte man Audi- und BMW-Fahrer wieder mögen. Aber wirklich nur fast.
Und natürlich: Höchstemperaturen von tagsüber -4 Grad????? Argh! Fuck!! Kill!!!

Samstag, 23. März 2013

Songs des Grauens

Wenn man den Leuten den kleinen Finger reicht...jahah, dann reißen sie einem gleich den ganzen Kopf ab, keine Frage.
Beim EVENT DES JAHRES darf man sich Lieder wünschen - freilich auch dieses:


Wer hier an Depeche Mode denkt (und das bringt gleich mal wieder geschätzte 3.000 Seitenaufrufe - stündlich, wohlgemerkt) der liegt freilich nicht ganz falsch, beim übrigen Oevre dieser "Band" allerdings komplett daneben. Die schwulen Männer in meinem Leben sollen hier und heute aber nicht Thema sein.
Vielmehr treibt mich die Frage um: Gibt es nach 3 Monaten der Abstinenz noch echte Leser und 2. Was ist Toleranz und wo beginnt der Bereich der Selbstverteidigung? Und der, der Sorgfaltspflicht gegenüber den Menschen. Ich weiß, heikel ist es mir mit musikalischen Vorlieben zu kommen, die nicht die meinen sind. Entweder ist es mir completelyegal oder eine echte Seuche, deren Niedermachung mir zur hehren Pflicht gerinnt und mir darüber noch umso elender und scheusslicher erscheint.
So sei nur gesagt, das "Heino" nevererveratall dort sein schändliches akkustisches Untreiben wird treiben können, wo ich auch nur einen Fitzel beizutragen habe. Um nur den Furchtbarsten zu nennen.

Und sonst?
Für einen Jahresrückblick 2012 ist es längst zu spät. Das Jahr wird auch nicht als eines der besten durchgehen. Eher scheint es, dass seine dunklen Schatten mich auch noch in diesem Jahr begleiten werden: das elterliche Haus liegt in Trümmern, was durchaus wörtlich zu nehmen ist. Beim Gedanken daran, etwas eigentlich (so dachte ich) nahezu Ewiges zu verlieren, etwas, dessen Grundzüge ich auch in 10-20 Jahren immer noch hätte erkennen können, egal wer darin wohnen möge, greift eine tiefe Traurigkeit nach mir.
Ein "Zuhause" ist eben doch nicht immer nur der Ort, die Wohnung, das Haus in dem man derzeit lebt und in dem man seinen Kram stapelt. Dieser Ort mir nun genommen worden, ohne dass dafür jemand "Schuld" wäre oder man alles hätte anders machen müssen. Er ist nicht mehr und ich weiß nicht, wann ich den Mut aufbringe, ihn mir wieder anzusehen, um zu schauen, ob dort zumindest etwas gutes Neues erwächst.
Bis dahin tröstet mich ein wenig dies Lied und die Aussicht vor dem Event des Jahres vielleicht mein Konzert des Jahres zu erleben: (Jepp, Musik- mögen - etc. siehe oben)